Dienstag, 28. April 2009

Trainingslager abgeschlossen

Auch die zweite Hälfte des Kurz-Trainingslagers im Harz war erfolgreich. Wir starteten am Sonntag mit einem GA Lauf über 1:30 Std. bei wunderbarem Sonnenschein. Nach anfänglicher Suche fanden wir einen Weg aus Goslar hinaus in die umgebende Hügellandschaft. Die Anstiege waren für uns eine Herausforderung, der wir uns lieber nicht in einem Wettkampf stellen wollen, beschlossen wir spontan.

Anstiege gesucht (und gefunden) haben Hilton und ich bei der nachmittäglichen Radeinheit in das Harzhochland. Hier wählten wir als Anfangssteigung die Anfahrt nach Clausthal-Zellerfeld, um uns dann nach einer Abfahrt aus Osterrode einem zweiten und nach einer weiteren Abfahrt einem dritten Anstieg aus Laubenthal zu stellen. Osterrode war der Hammer, der Anstieg aus Laubenthal ebenfalls! Das montierte 11-21er Ritzelpaket war eindeutig die falsche Wahl für bis zu 12 prozentige Anstiege, auch bei einer 26" Geometrie. Nach 4:07 Std. und 117 km waren wir froh, dass wir unter die Dusche konnten.


Am Montag stand vor der Abreise eine letzte Radausfahrt ab 10:00 Uhr auf dem Programm. Der weite Bogen durch den Ostharz führte uns ab Goslar durch Werningerode, Elbingerrode, Rübeland, Hasselfelde, Braunlage, Torfhaus (Foto) und Altenau wieder an der Oker entlang nach Goslar. In 4:42 Std. über 1750 Höhenmeter schafften wir unsere "Königsetappe" über 126 km. Abschließend folgte ein Blitzbesuch im Goslarer Aquantic, um die Beine möglichst schnell wieder zu beleben und uns auf den Rückweg nach Kiel zu machen.

Schon im Auto sitzend waren wir absolut begeistert von den vier Tagen im Harz mit perfektem Sonnenschein und allerbesten Trainingsmöglichkeiten. Wieso haben wir da nicht schon viel früher gemacht?

Für alle Nachahmer: Eine Unterkunft im Harz zu finden ist wirklich kein Problem. Es gibt reichlich Angebote für spontan Anreisende zu geringsten Kosten (DZ-Ü/Frühstück ab 43,- € für 2 Personen!!!)

Samstag, 25. April 2009

Trainingslager im Harz mit Hilton

Nach meiner wundersamen Genesung haben Hilton und ich uns kurz entschlossen für einen 4-tägigen Trainingsblock im Harz in Goslar einquartiert.
Schon am Freitag, den 24. April, unserem Anreisetag, hatten wir perfektes Wetter und konnten eine Koppeleinheit mit 2 Std. Radfahren und 2 Std. Laufen durchführen. Bereits kurz nach dem Radstart erwischten wir eine Steigung, die uns fast 40 Minuten mit dem Anstieg beschäftigte und somit genau das war, was wir suchten. Wir befuhren überwiegend Hauptstraßen, aber der Verkehr war sehr moderat und die Straßen breit, also kein Problem.
Den Samstag starteten wir mit einer Schwimmeinheit im wunderschönen Goslarer "Aquantic". Auf 8 Bahnen im 25m Becken hatten die wenigen Schwimmer reichlich Platz, um sich nicht zu behindern. Wir spulten ohne Probleme unser Pensum von 8*500m GA1/GA2 ab.

Am Nachmittag hatten wir uns eine Tour durch den Ostharz auf dem Plan. Von Goslar über Bad Harzburg und Wernigeroderode ging es zunächst flach los, um dann nach Schierke von 250m auf ca. 750m in den Harz hinaufzusteigen. Die Abfahrt nach Braunlage war rasant und brachte die Erholung, die wir für den Anstieg zum Torfhaus brauchten. Vom obersten Punkt der Strecke rasten wir nach Altenau, um dann an der Oker-Talsperre wieder den Weg nach Goslar zu finden.

Nachdem der Freitag meine Beine, insbesondere die Oberschenkelmuskulatur aus Äußerste forderte (am Vortag hatte ich Intervalle 4*40 Minuten im Renntempo durchgeführt), war der Samstag wieder ok. Mal sehen, was uns am Sonntag erwartet, wenn wir vormittags erst laufen und dann gegen 14:00 Uhr mit den Rädern aufbrechen.

Donnerstag, 16. April 2009

Und es geht doch weiter :-)))

Nach meiner letzten Hiobsmeldung gab es doch die von mir nicht für möglich gehaltene Wende.

Ich habe das Training fast schon aus Trotz weitergeführt und festgestellt, dass trotz einwirkender Belastungsreize die Schmerzen von Tag zu Tag weniger wurden. Das erkläre ich mir damit, dass ich an dem fragwürdigen Wochenende wohl zuviel MTB mit zu geringer Sattelhöhe gafahren bin. Ein Nachmessen ergab eine um 4 cm tiefere Position als die des Tria-Bikes, mit dem ich überwiegend trainiert habe. Die ungewohnte Belastung für das Knie war wohl das, was die aktuten Schmerzen verursachte.

Eine etwas moderate, wenngleich genügend Trainingsanreize hervorrufende Belastungssteuerung war auf einmal wieder möglich. Um den Trainingsrückstand nicht zu groß werden zu lassen habe ich bald das alte Umfangs- und Intensitätsniveau wieder erreicht und siehe da: Es geht wieder!

Klar, das Ursprungsproblem ist damit nicht behoben, ich merke das Knie weiterhin, aber ich kann erstmal wieder mit Lanza planen und alles weitere danach in Ruhe angehen lassen. Zur weiteren Schonung habe ich den Sattel nochmals um 1 cm nach oben gestellt und die Trittfrequenz angehoben.

Drückt mir mal die Daumen, dass ich so durch die nächsten Wochen komme.

Freitag, 10. April 2009

Rien ne va plus, nichts geht mehr :-((

Nach ausgestandener Erkältung und Schonung des rechten Knies, das seit Monaten rumzickt aber sich subjektiv bereits gebessert hatte, scheint nun der Punkt der Wahrheit gekommen zu sein.

Das Beschwerdebild des Arztbefundes vom 11. Dezember 08, "Insertionstendopathie des Lig. patellae" (Patellspitzensyndrom, Jumpers Knee) und "Außenmeniskusganglion" nach Untersuchung und MRT, hat mich endgültig eingeholt. War über lange Zeit nichts oder nur sehr wenig zu spüren, tut das Knie jetzt weh, und zwar vor, während und am schlimmsten nach der Belastung bei Bewegung. An die Weiterführung meiner Wettkampfvorbereitung der Phase Build 2 oder gar an den kompletten IM in Lanza ist nicht zu denken.

Die Eskalation verursachten wohl mehrere Dinge:
Nachdem das Training bis Ende März nach Plan verlief, gab es erste Anzeichen am 27. März nach dem ersten zu absolvierenden Drei-Stunden-Lauf. Tags drauf bin ich wg. schlechten Wetters 3 Stunden und am Sonntag 5 Std. mit dem MTB gefahren. Der Sattel war wohl etws tief eingestellt und das hat mein Knie registriert. Den abschließenden einstündigen Koppellauf der Build 1 Trainingsphase habe ich wg. Kniebeschwerden nur noch mit Mühe durchlaufen können.

Nach Studium diverser Internetquellen bin ich einigermaßen fassungslos und entäuscht, dass ich wohl die ganze Saison abschreiben muss. Ich kann sogar froh sein, wenn ich überhaupt wieder in dem gewohnten Umfang in 2010 weitermachen kann. Nicht wenige Leistungssportler mussten bei diesem Beschwerdebild ihre Ambitionen ganz an den Nagel hängen.