Freitag, 19. Februar 2010

Pre Race - Training

Rechtzeitiges Anreisen verschafft bekanntlich eine gute Anpassung. Man läuft aber Gefahr, dass mit zunehmender Zeit vor Ort der Respekt vor der zu leistenden Aufgabe immer mehr steigt. Das kann gut sein, aber auch lähmend. Naja, nehmen wir mal erstes an.

Am Donnerstag und Freitag habe ich mit Dietrich die Radstrecke befahren. Die Anfahrt ist schon gewöhnungsbedürftig. Bereits 500m nach dem Schwimmausstieg erwartet uns eine 10% Steigung über ca. 400m. Danach fällt es steil bergab und es folgt direkt ein scharfer Linksabbieger auf rumpeligen Untergrund, der wirklich gefährlich ist.
Danach verläuft die Strecke über 45km flach auf gutem Aspalt ohne besondere Herausforderungen. Die Schleife um den Flughafen kennzeichnet den heißesten Punkt der Strecke. Trotz ständiger Luftbewegungen kommt dort nicht das Gefühl der Kühlung auf, ganz im Gegenteil. Was dann folgt ist eine 35km lange wellige Strecke mit ständigen Aufs und Abs mit teilweise über 10% Steigung/Gefälle. Pro Runde sind 5 Anstiege nennenswert, die vier mal zu fahren sind. Hier summieren sich die Höhenmeter und mit zunehmender Rundenzahl wird es sicher sehr quälend.

Am Donnerstag hatten wir auf der Radstrecke im Durchschnitt 35 Grad, am Freitag 37,5 Grad gemessen. Die Spitzenwerte lagen bei 43 Grad!! Ein Blick auf Vergleichswerte von Hawaii aus 2007 und 2008, die nie über einen Schnitt von mehr als 33 Grad auswiesen, rücken die Tipps von Andre ins rechte Licht der sagte, dass es hier viel heißer sei als in Kona. Als Dietrich und ich uns am Freitag mehrmals verfuhren und ungeplanter Weise über 2:30 Stunden unterwegs waren mit je nur zwei Radflaschen bekam ich eine Ahnung davon was passiert, wenn man bei diesen extremen Verhältnissen "trocken läuft". Mit dem letzten Tropfen erreichten wir völlig platt das Hotel und waren heilfroh, es wieder hierhin geschafft zu haben.

Für den Samstag waren wir somit bedient, was das Radfahren anbetraf. Es gibt ja noch andere Sachen ...

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