Donnerstag, 1. September 2011

Donnerstag, km 882


Der erste Tag mit den ersten Einheiten sollte angemessen dimensioniert und auf keinen Fall zu intensiv erfolgen; so der Plan. 

Eine kurze Schwimmeinheit von 30 Minuten im Pi-warmen  Mittelmeer war schon mal ein guter Einstieg. Ich wählte mein Hotel so, dass es in unmittelbarer Nähe vom Wassereinstieg ist, und habe gleich in der ersten Reihe an der Promenade Höhe „Ballermann 1“ eingecheckt. Also war es kein Problem, mit Badehose bekleidet die Straße zu überqueren und nach nur 50m ins Wasser zu steigen. Ich schwamm bis Ballermann 4 an der gelben Tonnenreihe entlag. Überhaupt, die Strecke ist perfekt für Ausdauerschwimmer, kann man sich doch sehr gut an den Hotels orientieren.

Der zweite Teil des ersten Trainingstages wurde auf dem Rad absolviert. S`Arenal liegt perfekt an der MA-6014, einer langen, leicht welligen Straße, welche in den flachen südliche Teil Mallorcas führt. Diese Lage ist ein wichtiger Grund, warum ich hier meinen Standort wählte. Ich gehe davon aus, dass die IM Florida Strecke dieser hier sehr ähnlich ist. Lange, wellige und endlose Straßen, die eine gute Physis in Bezug auf lang gestrecktes, aerodynamisches Liegen und monotone Druckverteilung auf die Pedale erfordern.

Mein erstes Ziel war ein U-Turn mit dem Rad in Santanyi. Die Strecke ist wirklich monoton, 60 km geradeaus quasi ohne Kurven auf einer gut ausgebauten, windanfälligen Landstraße. Erfreulicher Weise war sie so wenig befahren wie im Winter, so dass ich mich bisweilen fragte, ob es jemand merken würde, wenn ich rechts in den Graben fallen würde. Die Temperaturen standen an diesem ersten Tag Hawaii und dem dortigen Queen`K Highway in nichts nach. Mein ERGOMO reportete Termperaturen zwischen 34 und 39,5 Grad Celsius, exakt so wie in der Wüste Hawaii auf Big Island.

Leider habe ich durch eine, sagen wir mal „unorthodoxe“ Anfahrt auf die Ma-6014 durch S`Arenal, einige Zeit gleich zu Beginn verschenkt. Heraus kam eine 4:14 Std. lange erste Ausfahrt, die gemessen an den vorherrschenden Temperaturen zu lang war. Meine Guides vergangener Aufenthalte Jens und Silke sind einfach schwer zu ersetzen.

Der Abend  verlief folgerichtig schleppend, ich aß eine Menge und trank noch viel mehr.

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