Auf der Suche nach einer geeigneten Therapie für mein sich vermehrt ins Gedächtnis rufende Knieproblem landete ich auf Empfehlung meines Arztes bei Frank Naeve, der in der Lubinusklinik in Kiel eine Physiotherapiepraxis unterhält. Nach zunächst entlarvender Einbeinstand-Prüfung auf einem elektronischen Wackelbrett, auf dem ich nur Sekunden einbeinig zu stehen vermochte, folgte die Eingangsdiagnose "Unterschiedlich kräftige (er meinte wohl eher schwache) und wenig koordinierte Muskeln in der Kniegegend" und die direkte Frage an mich: "Wie wollen Sie damit eigentlich schnell laufen?". Ab diesem Zeitpunkt war ich gespannt auf seine Therapie.
Frank Naeves erfrischender Ansatz, gar nicht erst zu versuchen, mich vom Training abzuhalten und eher begleitende Maßnahmen durchzuführen, machte ihn für mich auf Anhieb sympatisch. Er wies mich an, ab sofort jedes Bein einzeln zu trainieren. Z.B. ließ er mich den Fuß des betroffenen rechten Beins in einer von der Decke herab hängenden Schlaufe einhängen, um fortan das halbe Gewicht des gestreckten Körpers abwechselnd in Seit-, Rück- und Bauchlage zu bewegen, mit voller Last auf Hüft- und Kniegelenk. Das Ganze wurde zusätzlich in Bewegung durch Beugen und Strecken des Knies belastet.
Zu meinem Erstaunen stellten sich durch diese mur das rechte Bein betreffenden Übungen und die Trennung meiner Beinpresse- und Ab-/Adduktorenübungen bei McFit schnell Erfolge ein. Ich konnte nach ein paar Wochen das Bein belasten, ohne oder nur sehr geringe Belastungsschmerzen zu verspüren. Mal sehen, wie lange dieser positive Effekt anhält.
Entlassen hat er mich in Anspielung auf meinen nahenden Malaysia IM mit der Aufforderung, "Heldentagen" zu verbringen. Ich wertete das als Aufforderung,fest an die Genesung meines Knies zu glauben und somit positiv zu denken. Ich werds versuchen!
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