Hinter mir liegt eine Woche mit traumhaften Trainingsbedingungen. Draußen sind es wieder 18 bis 20 Grad Celsius und die Sonne scheint. Heute morgen um 8:00 Uhr habe ich wie jeden Morgen seit dem 2. Januar eine Laufeinheit am Balenario, der Strandpromenade von El Arenal absolviert, natürlich wieder in kurzer Tight.
An den anderen Tagen sind wir, das sind Silke, Jens und ich, nach gemeinsamem Frühstück gegen 11:00 Uhr mit den Rennrädern losgefahren. Meistens waren wir im welligen Gelände zwischen 4 und 5 Stunden unterwegs. Am 6. Januar haben wir uns auch in die Berge gewagt, über den Col de Soller nach Deja, Valdemossea und zurück. Angesichts der gerade beginnenden Trainingssaison war das schon grenzwertig anstrengend; wir sind danach halb tot in die Betten gefallen und konnten uns nur noch mühsam zum Abendessen wieder aufraffen. Die meisten flacheren Etappen führten uns nördlich oder südlich um Randa herum mit einem Zwischenstop in Petra, einem beliebten Zwischenhalt für Rennradler auf der ganzen Insel. Ein Cappucino schmeckt nach 2-2,5 stündiger Anfahrt schon mal sehr lecker. Danach fällt der Rückweg auch etwas einfacher.
Meine Laufformentwicklung kann ich noch nicht abschätzen. Meinen Plan, morgens eine Stunde zu laufen, danach 4-5 Stunden radzufahren um abends dann noch einmal zu laufen, musste ich bereits am zweiten Tag des Trainingslagers aufgeben. Zwei Laufeinheiten am Tag mit eingebetteter Radtour sind für mich derzeit einfach zu viel. Selbst an dem Tag, an dem ich die Radtour sausen ließ, ging es am Abend nur mühsam laufend voran.
Überhaupt, meine Beine fühlten sich zu keiner Zeit gut an. Die Knochenhaut an Schienbein, die Achillissehnen, Kniegelenke und die Muskeln waren abwechselnd schmerzhaft oder so fest, dass sich kein runder Laufstil entwickelte. Jede Laufeinheit wurde so zur Tortur. Ich hoffe, dass sich das Laufgefühl sehr bald ändert, damit ich meine Trainingsziele auf dem Weg zum Marathon in Rotterdam am 10. April erreiche.
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